Bonn, 02. Juli 2024 – Glasfaserspezialist CeramOptec zeigt auf der W3+ Fair Jena (25. – 26. September 2024) sein Portfolio an Lichtwellenleitern für industrielle Applikationen. Im Mittelpunkt stehen dabei aluminiumbeschichtete (Al) Spezialfasern für Harsh-Environment-Anwendungen sowie Multicore-Fasern mit konzentrischen Kernen, die für den Einsatz in der Lasertechnik vorgesehen sind.
Aluminiumbeschichtete Fasern für raue Umgebungen
Die ausgestellten Aluminium-Spezialfasern wurden für den Einsatz in rauen Umgebungen wie zum Beispiel in der Kerntechnik, der chemischen Industrie oder der Halbleiterfertigung entwickelt. Dank ihrer hervorragenden Beschichtungseigenschaften (hinsichtlich Homogenität, Dicke, Haftung) sowie der Verfügbarkeit optionaler Faserjackets aus Acrylat, Nylon, ETFE (Ethylen Tetrafluorethylen) und weiteren besonders widerstandsfähigen Materialien lässt sich für nahezu alle Umgebungsbedingungen die individuell passende Faserkonfiguration realisieren. Die Al-Fasern eignen sich nicht nur für den Einsatz in Verbindung mit aggressiven Strahlungen, Gasen oder Flüssigkeiten, sondern kommen auch gleichermaßen für Hoch- und Niedertemperaturanwendungen (-196°C bis +400°C) sowie für den Einsatz im Hochvakuumbereich in Frage. Die Metallbeschichtung erlaubt zudem ein Anlöten der Faser. Alternativ zur Al-Beschichtung sind ferner auch Ausfertigungen mit Zinn sowie kundenindividuelle Konfigurationen möglich, etwa mit polygonaler Kerngeometrie zur energetischen Homogenisierung des Strahlprofils.
Mehrkernfasern für fasergekoppelte Lasersysteme
Als Lösung für den Einsatz in fasergekoppelten Lasersystemen präsentiert CeramOptec am Messestand sein Portfolio an Multicore-Fasern, die eine bessere Kontrolle von Leistungsdichte und Strahlformung ermöglichen. Je nach Anforderung sind sie mit numerischen Aperturen (NA) zwischen 0,10 und 0,28 sowie mit bis zu sechs oder mehr konzentrischen Kernen erhältlich und können für die Wellenlängenbereiche von 190 bis 2.400 Nanometern ausgelegt werden. Auch eine Konfiguration als Safety Fiber ist möglich: Bei dieser Ausführung ist der Fasermantel mit zwei Kupferdrahtleiter ausgestattet, die sich in den Sicherheitskreis des Lasersystems integrieren lassen und diesen im Falle von Verbindungsstörungen oder Faserbruch unterbrechen. Kritische Strahlungsaustritte werden somit von vorneherein unterbunden. Die Ausführung als Safety Fiber ist für alle standardisierten CeramOptec Glasfasern möglich.
Interessenten finden CeramOptec in Halle1, Stand B3b. Weitere Informationen zu den Produkten gibt es unter www.ceramoptec.com.