Bericht

Deutschland kann Zahl der Netze mehr als verdreifachen und liegt im globalen Vergleich auf Platz 8

Die Anzahl der Städte mit 5G-Abdeckung ist 2021 weltweit um fast 50 Prozent gestiegen. Das ist das Ergebnis der aktuellen „The State of 5G“-Studie von VIAVI Solutions. Einen starken Entwicklungssprung verzeichnet die Bundesrepublik: Sie hat die Zahl ihrer Städte mit 5G-Abdeckung mehr als verdreifacht und liegt nun im internationalen Vergleich auf Platz 8.

Eningen, 17. Mai 2022 – Die Anzahl der Städte mit 5G-Abdeckung ist 2021 weltweit um fast 50 Prozent gestiegen, so das Ergebnis der sechsten „The State of 5G“-Studie von VIAVI Solutions (VIAVI) (NASDAQ: VIAV). Innerhalb eines Jahres sind demnach 635 Städte und elf Staaten (Zypern, Peru, Russland, Usbekistan, Argentinien, Bhutan, Kenia, Kasachstan, Malaysia, Malta und Mauritius) hinzugekommen. Damit ist der neue Mobilfunkstandard nunmehr in insgesamt 1.947 Städten und 72 Ländern verfügbar.

Deutliche Fortschritte sind in Deutschland zu verzeichnen: Die Anzahl der Städte mit 5G-Abdeckung hat sich 2021 mehr als verdreifacht und ist von 17 auf 58 gestiegen. Damit liegt die Bundesrepublik jetzt im internationalen Vergleich auf Rang 8. Die Spitzenplätze belegen nach wie vor China und die USA mit 356 bzw. 296 Städten, gefolgt von den Philippinen mit 98 Städten. Im globalen Vergleich wurde der bisher führende APAC-Wirtschaftsraum (Asien und Pazifik) durch den EMEA-Wirtschaftsraum (Europa, Naher Osten und Afrika) verdrängt und liegt jetzt mit 689 gegenüber 839 5G-Städten auf Rang zwei. Auf Platz drei befinden sich weiterhin Nord- und Südamerika mit 419 5G-Städten.

Darüber hinaus zeigt die Studie, dass weltweit vorrangig 5G-Non-Standalone-Netze (NSA) errichtet werden, die sich auf bereits vorhandene 4G-Kernnetze stützen. Aktuell existieren lediglich 24 Standalone-Netze (SA) mit reinem 5G-Kernnetz – und das, obwohl zahlreiche Netzwerkspezialisten die Auffassung vertreten, dass sich viele der auf 5G basierenden Monetarisierungsmodelle und Anwendungsprofile, wie etwa Enhanced Mobile Broadband (eMBB), nur in 5G-Standalone-Netzen umsetzen lassen. Die Studie gibt zudem Aufschluss über die Entwicklung des Open-RAN-Ökosystems: Bis März 2022 haben 64 Mobilfunkbetreiber angekündigt, sich am Aufbau von offenen, virtualisierten Funkzugangsnetzen (Open Radio Access Network, kurz: Open-RAN) beteiligen zu wollen –23 von ihnen haben bereits ein Open-RAN-Netz in Betrieb genommen, 34 befinden sich noch in der Testphase und sieben weitere in der Vorerprobungsphase.

„Der 5G-Rollout konnte trotz der anhaltenden Pandemielage erfolgreich vorangebracht werden“, fasst Sameh Yamany, CTO von VIAVI Solutions, zusammen. „Jetzt wird es vor allem darum gehen, die Leistungsfähigkeit und Flexibilität der Netzwerke zu erhöhen. Vor diesem Hintergrund erwarten wir eine wachsende Anzahl an 5G-Standalone-Netzen, die hohe Übertragungsraten und eine niedrige Latenz versprechen. Zudem sind wir davon überzeugt, dass Open-RAN seine rasante Entwicklung fortsetzt und zum De-facto-Standard wird. VIAVI wird den Ausbau dieser neuen Netze durch sein umfassendes Portfolio an Test- und Messlösungen weiterhin zielführend unterstützen.“

 Über die Studie

Die Daten wurden zu Informationszwecken aus öffentlich zugänglichen Quellen zusammengestellt und dienen VIAVI zur Trendanalyse bei der Entwicklung moderner Technologien für die Überwachung von 5G-Netzen. Eine Infografik zur aktuellen Ausgabe der „The State of 5G“-Studie ist hier verfügbar.

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