Bonn/Livani, 19. Dezember 2024 – Kundenindividuell konfigurierbare Spezialfasern und Faserkabel bzw. -bündel für Spektroskopie, Laser und Lichtprojektion – das sind die Kernthemen des Messeauftritts von CeramOptec auf der SPIE Photonics West 2025 (28. bis 30. Januar 2025 in San Francisco, Booth 4205-56). Für lasertechnische und spektroskopische Anwendungen, die auf besonders gleichmäßige Energie- bzw. Lichteinträge angewiesen sind – wie etwa das Laserschneiden, die Fluoreszenzspektroskopie, die quantitative Probenanalyse oder Laseranwendungen in der minimalinvasiven Chirurgie und ästhetischen Medizin –, präsentiert der Faseroptik-Spezialist homogenisierende Fasern mit polygonaler Kerngeometrie. Diese spezielle Kerngeometrie vermischt die optischen Moden und realisiert schon nach einer relativ kurzen Faserstrecke eine homogene Intensitätsverteilung. Der Einsatz kostspieliger Homogenisatoren wie Mikrolinsen-Arrays oder diffraktiver optischer Elemente wird dadurch erübrigt.
Bündel für größere transmissive Querschnitte
Für Anwendungen in Lichtprojektion, Spektroskopie und Laserbearbeitung, die größere transmissive Querschnitte erfordern, stellt CeramOptec Faserbündel in verschiedenen Konfigurationen und Konfektionierungen vor. So lassen sich beispielsweise für maximale Flexibilität in der Lichtprojektion spezielle Faserbündel mit aufgefächerten und einzeln oder gruppenweise konfektionierten Faserenden realisieren. Erfordert die Anwendung die Übertragung großer Leistungen bei minimalen Verlusten, lassen sich unter anderem endverschmolzene Faserbündel realisieren, die im Gegensatz zu klassischen, mit Epoxidharz verklebten Bündeln keine blinden Faserzwischenräume aufweisen und so eine verlustarme Übertragung sicherstellen. Alle Bündelvarianten lassen sich grundsätzlich mit allen verfügbaren Fasertypen realisieren. So sind beispielsweise für die UV-Spektroskopie oder die UV-Lichthärtung von Klebeverbindungen auch Bündel aus solarisationsresistenten Fasern möglich, die selbst bei UV-Langzeitanwendungen kaum abdunkeln und dauerhaft einsatzfähig bleiben.
Aluminiumbeschichtungen für Harsh Environment
Sollen auf optischen Fasern basierende Lösungen in rauen Umgebungen zum Einsatz kommen, etwa in der chemischen Industrie oder der Erdölförderung, lassen sich die entsprechenden Fasern und Faserkonfigurationen auch mit einer speziellen Aluminiumbeschichtung gegen schädliche Umfeldeinflüsse absichern. Die Fasern sind dann gegen das Eindringen von Flüssigkeiten und Gasen geschützt und für Betriebstemperaturen zwischen -196°C und + 400°C geeignet, was sie unter anderem für die Flammüberwachung interessant macht. Faser und Bündel mit Aluminium-Coating gasen darüber hinaus auch unter Hochvakuumbedingungen nicht aus. Sie widerstehen organischen Lösungsmitteln wie auch anderen aggressiven Substanzen und halten sogar radioaktiver Betastrahlung stand. Sie sind mechanisch deutlich belastbarer als Fasern mit organischen Beschichtungen oder hermetischen Kohlenstoff-Coatings. Die Aluminiumbeschichtung akkumuliert keine statische Elektrizität und vereinfacht durch gute Wärmeleitung die Faserkühlung. Auch ein Anlöten der Fasern ist grundsätzlich möglich.
Alle Faser-, Kabel und Bündeltypen werden am CeramOptec Messestand ausführlich erläutert und zum Teil durch Modelle verständlich gemacht. Standbesucher können sich zudem umfassend über die Möglichkeiten der kundenindividuellen Faserkonfiguration informieren und sich im Gespräch mit Experten beraten lassen. Nähere Informationen zu CeramOptec und den vorgestellten Spezialfasern finden sich wie immer auch online unter www.ceramoptec.com.