Gerade in Zeiten, in denen die Hauptsorge vieler Menschen der eigenen Gesundheit und der Erholung der wirtschaftlichen Lage gilt, dürfen die Kosten wirtschaftlichen Erfolgs nicht vergessen werden. Schneider Electric als Spezialist in Sachen digitale Transformation von Energiemanagement und Automatisierung möchte gemeinsam mit dem Global Footprint Network (GFN) auch in Krisenzeiten seine Anstrengungen für umweltverträglichen wirtschaftlichen Erfolg forcieren.
Ein gemeinsam von Schneider und GFN im Vorfeld des Earth-Overshoot Day veröffentlichtes E-Book gibt unter dem Titel „Strategies for One-Planet Prosperity“ einen Rahmen dafür vor, wie Unternehmen auch in Zeiten von Klimawandel und Ressourcenbeschränkungen relevant bleiben können. Wohlstand ja, aber in Einklang mit den Ressourcen unseres Planeten („one-planet prosperity“). Wie das Buch erläutert, ist diese Doppelstrategie zum Ausbau langfristiger Wettbewerbsvorteile notwendig. Nur auf Wohlstand und Ressourcensicherheit zugleich ausgerichtete Unternehmen können auf Dauer wirtschaftlich erfolgreich und widerstandsfähig sein. Buiness-as-usual schadet langfristig nicht nur der Umwelt, sondern auch dem Erfolg.
Ökologisch verträgliches Wirtschaften ist eine machbare Notwendigkeit
„Mit dem notwendigen wirtschaftlichen Aufschwung im Blick ist es für Unternehmer und Branchenführer an der Zeit, zu erkennen, dass es bei der Bereitstellung von ressourcenschonenden Produkten und Dienstleistungen nicht nur darum geht, Gutes zu tun, sondern darum, das zu tun, was für ihr Geschäft notwendig ist„, sagt Mathis Wackernagel, Gründer und Präsident von Global Footprint Network.
Der One-Planet Prosperity Ansatz wurde im vergangenen Jahr von Schneider Electric und Global Footprint Network ins Leben gerufen. Dieses Jahr wollen die Partner zeigen, wie Unternehmen, deren Produkte und Dienstleistungen nachhaltig und ressourcenschonend Wohlstand generieren, schon heute besser aufgestellt sind, um langfristig relevant zu bleiben.
Wie Studien von Schneider und GFN belegen, könnte das Datum des Earth Overshoot Day bereits um mindestens 21 Tage nach hinten verschoben werden, wenn 100 Prozent der bestehenden Gebäude sowie die Industrieinfrastruktur mit verfügbarer Technologie für Energieeffizienz und erneuerbare Energien ausgestattet würden (vorausgesetzt, dass sich die menschlichen Gewohnheiten nicht ändern). Das bedeutet, dass allein die energetische Nachrüstung einen Unterschied von drei Wochen ausmachen könnte. Die Ziele des Pariser Klimaabkommens ließen sich damit schon deutlich vor 2050 erreichen. Und es gibt gute Beispiele, wie das auch heute schon gelingen kann: In dem von Schneider und GFN veröffentlichten E-Book finden sich eine Vielzahl von nachhaltig wirtschaftenden Unternehmen, die sich dem „one planet prosperity“-Ansatz verpflichtet haben.
Earth Overshoot Day 2020 findet später statt, aber die mahnende Botschaft bleibt
Der Earth Overshoot Day markiert den Tag, an dem alle natürlichen Ressourcen, die die Erde über das Jahr reproduzieren kann, endgültig verbraucht sind – einschließlich der Kapazität der natürlichen Ökosysteme, Kohlenstoffemissionen aus der Verbrennung fossiler Brennstoffe aufzunehmen. Dieses vergleichsweise spätere Datum spiegelt eine Verringerung des globalen Ökologischen Fußabdrucks um fast zehn Prozent seit Beginn des Jahres wider. Laut den Recherchen des Global Footprint Network resultiert diese Reduktion weitgehend aus einer Verlangsamung der Reise- und Bautätigkeit aufgrund der COVID-19-Beschränkungen. Die Kohlenstoffemissionen sanken um 14,5 Prozent und die Ernte von Waldprodukten ging um acht Prozent zurück.
Doch ein Grund zum Aufatmen ist das natürlich nicht. Die Menschheit hat auch in diesem Jahr ihre Ressourcen etwa 1,6 mal schneller verbraucht, als sie von der Natur erneuert werden könnten.
„Gemeinsam können wir von der uns aufgezwungenen COVID-19-Krise zu einer widerstandsfähigen und für alle verträglichen Zukunft gelangen. Eine Schlüsselkomponente ist dabei die Verlagerung des Nachhaltigkeitsdiskurses von vorbildlich zu grundlegend notwendig. Dies kann dazu beitragen, den Grundstein für One-Planet Prosperity zu legen, die tragfähigste Strategie, die wir kennen.“, sagt Olivier Blum, Chief Strategy and Sustainability Officer von Schneider Electric.
Das von Schneider Electric und GFN veröffentlichte E-Book ist vor allem als Denkanstoß für die Entscheidungsträger in Wirtschaft und Gesellschaft gedacht. Es stellt grundlegende Fragen in Bezug auf Geschäftsstrategien und Wohlstandsgenerierung und möchte dazu anregen, wirtschaftlichen Erfolg immer in den Dienst eines langfristigen und nachhaltigen ökologischen wie gesellschaftlichen Wohlergehens zu stellen.