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Mit neuem Namen und neuem Gebäude öffnet das ENTER Museum erneut seine Pforten und ergänzt das Angebot unter anderem um eine Dauerausstellung zur Industrieautomation mit Fokus auf die SPS.

Nach rund einem Jahr Bauzeit öffnet am 1. Dezember die neue Enter Technikwelt in Solothurn ihre Türen für die Öffentlichkeit. Vormals bekannt als ENTER Museum, ist es nun das grösste interaktive Museum für analoge und digitale Technik der Schweiz. Auf rund 10.000 m2 macht das Museum Technikgeschichte zugänglich und dadurch technische Berufe nahbar. Eines der Highlights: die neue Dauerausstellung zur Industrieelektronik. Dieser Ausstellungsteil erweitert das bestehende Angebot aus den Bereichen Computer, Telekommunikation, Drucktechnik, Radio oder TV.

Entwicklung der Industrieautomation

Während Unterhaltungselektronik, Computer oder Spielekonsolen längst zum selbstverständlichen Alltag der Menschen gehören, ist dies bei Industrieelektronik nicht der Fall. Diese läuft hinter den Kulissen und ist den meisten unbekannt – und Speicherprogrammierbare Steuerungen (SPS) sind da keine Ausnahme. Als zentraler Bestandteil von Automatisierungstechnik werden sie in der Prozessautomatisierung und Maschinensteuerung eingesetzt. Mit einer Dauerausstellung zur Geschichte der SPS möchte die Enter Technikwelt diese Wissenslücke schliessen. Anhand von rund 60 Exponaten aus einem Zeitraum von 1968 bis in die Gegenwart wird die Entwicklung dieser wichtigen Technologie nun nachgezeichnet. Mitte der 1960er löste die digitale SPS die bis dahin gängigen, verbindungsprogrammierten Steuerungen (VPS) ab und erhöhten die Flexibilität, Sicherheit und Effizienz in Produktionsumgebungen erheblich.

Schneider Electric und die SPS

Schneider Electric ist eng mit der Geschichte der SPS verbunden. Pioniere wie Modicon (zunächst Bestandteil der Automatisierungstechnik bei AEG) oder Télémécanique sind inzwischen Teil des Tech-Konzerns. Zum Industrieportfolio des weltweit agierenden Unternehmens gehören daher beispielsweise SPS-Steuerungen für Industriemaschinen, die Prozessautomatisierung oder Sicherheitsprogrammierbare Steuerungen (SSPS), mit denen Sicherheitsfunktionen umgesetzt werden. Mit Blick auf die Zukunft setzt Schneider Electric auf einen herstellerunabhängigen Automatisierungsansatz nach den Vorgaben der IEC-Norm 61499. Damit wird eine grundsätzliche Entkopplung von Hard- und Software angestrebt.

«Die SPS hat die industrielle Produktion der letzten rund 50 Jahre massgeblich geprägt. Sie ist ein wesentlicher Faktor für unseren heutigen Lebensstandard. Bis heute dürfte es nur wenige industrielle Erzeugnisse geben, deren Herstellungsprozess nicht von einer SPS-Steuerung orchestriert wird. Es ist daher nur folgerichtig, dass diese wichtige Technologie mit einer eigenen Ausstellung gewürdigt wird», freut sich Dr. Barbara Frei, Executive Vice President Industrial Automation bei Schneider Electric, über die Neueröffnung der Enter Technikwelt.

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