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Forschungsschwerpunkte sind High-Performance-Computing, Immersionskühlung und Optimierung von KI-Algorithmen für DCIM-Systeme

Das Forschungs-Rechenzentrum wurde 2019 in einem ehemaligen Helikopterhangar auf einer Fläche von 1500 qm errichtet. Derzeit verfügt es über 28 Racks mit einer Leistungsdichte bis zu 50 kW und einer Gesamtkapazität von 1,1 MW.

Meckenbeuren, 13.07.2020 – Der deutsche Dienstleister für Planung und Erstellung von Rechenzentren, die dtm.group, erweitert die Kapazität seines Forschungsrechenzentrums im schwedischen Boden. Die 1 MW-Erweiterung soll bis Oktober 2020 abgeschlossen sein. Das Forschungs-Rechenzentrum wurde 2019 in einem ehemaligen Helikopterhangar auf einer Fläche von 1500 qm errichtet. Derzeit verfügt es über 28 Racks mit einer hohen Leistungsdichte von überwiegend 40 kW und Teststellungen, welche bis zu 50 kW beherbergen. Die derzeitige Gesamtkapazität des ersten Pods liegt bei 1,1 MW. Die Kühlung erfolgt ganzjährig über Freikühlung. Durch die hohe Luftmenge, welche für die Kühlung der Leistung von 1,1 MW erforderlich ist, kommen Racks zum Einsatz, die auf 3 m Höhe erweitert wurden. Zusätzlich wurden die Einhausungen auf eine Gangbreite von 4,52 m vergrößert. Das Rechenzentrum wird vollständig autonom betrieben und mit einer KI-gestützten DCIM-Lösung überwacht. Der Strom für den Betrieb des Rechenzentrums ist regenerativ und stammt aus einem in der Nähe gelegenen Wasserkraftwerk.

Entwicklung und Erprobung neuer Technologien

Hauptziel der Forschungen ist die Entwicklung und Optimierung autonomer High-Performance-Computing-Lösungen mit hoher Leistungsdichte und geringem Platzbedarf. Solche speziellen Systeme eignen sich beispielsweise für Edge-Installationen im IIoT-Umfeld, für autonome Fahrzeuge oder für Blockchain-Anwendungen. Weitere Forschungsschwerpunkte sind Immersionskühlung und Optimierung von KI-Algorithmen für DCIM-Systeme. Die KI-Algorithmen werden durch gemeinsame Projekte mit deutschen und schwedischen Forschungseinrichtungen ständig weiterentwickelt. Schließlich spielt auch noch die Erforschung von Wärmerückgewinnung für Rechenzentren eine wichtige Rolle. Die energiesparende Technik wird durch das EU-weite Bestreben nach CO2-neutralen Rechenzentren bis 2030 auch in Deutschland relevant. Die Erkenntnisse und Entwicklungen aus der umfangreichen Forschungsarbeit der dtm.group fließen allesamt in die Planung- und Umsetzung von Kundenprojekten ein.

Nachhaltiger und sicherer Standort

Neben den technischen Innovationen sind Energieeffizienz, Nachhaltigkeit und Planungssicherheit zentrale Faktoren im Konzept des Forschungs-Rechenzentrums. Deshalb entschied sich die dtm.group aufgrund des kühlen Klimas, der hohen Verfügbarkeit von Strom aus erneuerbaren Energien zu akzeptablen Preisen und der stabilen politischen Lage für den Standort Schweden. Auch die Unterstützung des Projekts durch die lokalen Behörden sowie die DSGVO-Konformität des Standorts erleichterten die Umsetzung maßgeblich.

Weitere Ausbaumaßnahmen schon in Planung

Im Jahr 2021 soll dann ein weiterer, durch eine Sicherheitszelle abgetrennter Bauabschnitt folgen, der erstmals auch für Kundenapplikationen zur Verfügung stehen wird. So können auch Unternehmen, denen die Errichtung eines eigenen Rechenzentrums zu teuer und aufwändig ist, von den guten schwedischen Rahmenbedingungen bezüglich Klima, regenerativer Energie und Datenschutz profitieren.

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