Kooperation, Referenzbericht

Musterbeispiel zeigt normgerechte Verzurrung

Aalen, September 2025 – Durch normgerechte Verzurrungen mehr Sicherheit beim Transport von Erdbaumaschinen – diesem Ziel haben sich die Fahrzeughersteller Goldhofer AG und Kässbohrer Geländefahrzeug AG, der Anschlag- und Zurrmittelspezialist RUD Ketten Rieger & Dietz GmbH u. Co. KG sowie das Bau- und Logistikunternehmen Max Wild GmbH gemeinsam verschrieben. Wie es erreicht werden kann, zeigt ein Musterprojekt, das erstmals auf der bauma 2025 vorgestellt wurde und auch zukünftig Schule machen soll.

Ladungen müssen beim Transport so gesichert sein, „dass sie selbst bei Vollbremsung oder plötzlicher Ausweichbewegung nicht verrutschen, umfallen, hin- und herrollen, herabfallen oder vermeidbaren Lärm erzeugen können“; hierbei sind „die anerkannten Regeln der Technik zu beachten“: Diese grundlegende, in § 22 der Straßenverkehrsordnung (StVO) hinterlegte Vorschrift gilt ohne jede Einschränkung auch für den Schwerlasttransport von Erdbaumaschinen. In der Praxis allerdings wird den anerkannten Regeln der Technik, wie sie für den Straßentransport solcher Maschinen in der Technischen Richtlinie VDI 2700 und der europäischen Norm DIN EN 12195-1 fixiert sind, nur selten genügend Aufmerksamkeit zuteil. Insbesondere das Thema Zurrpunkte wird oft vernachlässigt, was sich in einer Vielzahl minderwertiger, normwidriger Lösungen auf Basis überholter Parametrisierungen spiegelt. Die Folge sind Sicherheitsdefizite, für die im Schadensfall nicht nur die Hersteller, sondern auch Spediteure, Verlader und Fahrer haften.

Plädoyer für Einsatz hochwertiger Zurrpunkte

Vor diesem Hintergrund haben sich die Fahrzeughersteller Goldhofer AG und Kässbohrer Geländefahrzeug AG sowie der Anschlag- und Zurrmittelspezialist RUD Ketten Rieger & Dietz GmbH u. Co. KG und das Bau- und Logistikunternehmen Max Wild GmbH entschieden, einen Kontrapunkt zur Vernachlässigung der Zurrpunktthematik zu setzen und gemeinsam für den Einsatz hochwertiger und zertifizierter Zurrpunkte zu plädieren. Sie fordern Zurrpunktlösungen, die allen technischen Normen und gesetzlichen Vorgaben entsprechen, sodass alle Beteiligten sachlich wie rechtlich zu jeder Zeit auf der sicheren Seite sind. Unterstrichen wird dieses Engagement für gesetzeskonforme Ladungssicherung durch ein Gemeinschaftsprojekt, das als Muster für eine normgerechte Verzurrung dienen soll und das erstmals auf der bauma 2025 vorgestellt wurde. Als „Süddeutsche Allianz“ zeigte das Unternehmensquartett am Goldhofer Stand die auf Basis von RUD Zurrpunkten realisierte Transportsicherung eines PowerBully 12D von Kässbohrer auf einem TRAILSTAR Tieflader von Goldhofer – eine Fahrzeug- und Ladungssicherungskonfiguration, die als vorbildlich für den Transport von Erdbaumaschinen gelten kann und die Max Wild schon heute bei seinen Bauprojekten einsetzt.

Musterlösung entspricht allen Normen

Die an den beiden Fahrzeugen eingesetzten RUD Zurrpunkte vom Typ LPW Lashing-Point-Welding (am PowerBully 12D) bzw. Optilash-Fix (am TRAILSTAR Tieflader) spiegeln die Überzeugung von Goldhofer und Kässbohrer Geländefahrzeug wider, dass die Verantwortung für einen sicheren Ladungstransport zuerst beim Fahrzeughersteller liegt. Die Zurrpunkte wurden schon in der Entwicklungsphase sorgfältig und unter Berücksichtigung aller Worst-Case-Szenarien berechnet und auf alle relevanten Fahrzeugparameter abgestimmt. Sie erfüllen sowohl die Anforderungen von StVO, VDI 2700 und DIN EN 12195-1 als auch die Anforderungen der internationalen Standardisierungen ISO 15818:2017 und DIN EN 12640:2020-05 zu Platzierung, Material, Mindestzurrkraft Qualitätsprüfung und Kennzeichnung von Zurrpunkten. Damit haben die beiden Hersteller einen Weg eingeschlagen, der konsequent auf die hochwertigen Zurrpunkte eines Zurrmittelspezialisten wie RUD setzt und in Qualität und Verantwortungsbewusstsein auch einen Anwender wie Max Wild uneingeschränkt überzeugt.

Fortsetzung des gemeinsamen Engagements geplant

Im Sinne einer Allianz für normgerechte Ladungssicherung wollen sich die Mitglieder der „Süddeutschen Allianz“ auch künftig kontinuierlich für mehr Sicherheit beim Transport von Erdbaumaschinen einsetzen. Der Auftritt auf der bauma 2025 wird deshalb nicht die letzte Vorstellung der Musterlösung sein. Weitere Aktivitäten sind geplant – immer mit dem Ziel, ein umfassenderes Bewusstsein für die Bedeutung fachgerechter Zurrpunkte und Verzurrungslösungen zu wecken. „Wenn unser Beispiel Schule macht, ist schon viel erreicht“, fasst Felix Maier, Key Account Manager bei RUD, die gemeinsame Hoffnung und Überzeugung der vier Allianzmitglieder zusammen.

Ein ausführlicher Projektbericht ist unter folgendem Link zu finden und zur Veröffentlichung freigegeben: Allianz für normgerechte Ladungssicherung – rbt:PRESSROOM

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