Kundenreferenz

Pelletheizungen mit digitalisierter Steuerung

Die Suter Entfeuchtungstechnik AG, ein Unternehmen der Suter Gruppe, mit Hauptsitz im schweizerischen Lupfig hat seine gesamte mobile Heizungsflotte digitalisiert. Nach ersten erfolgreichen Pilotprojekten wurde kürzlich die letzte noch verbleibende Pelletheizung einem Retrofit unterzogen.

Ittigen, 18. Mai 2021 – Mit 250 mobilen Pelletheizungen ist die Suter-Gruppe in der gesamten Schweiz und im benachbarten Ausland im Einsatz. Sie werden geordert, wenn es draussen ungemütlich ist. Wenn auf Baustellen wegen Kälte kein Kabel verlegt werden kann, eine Arena beheizt werden muss oder ein Wirt sein Festzelt im Winter auf Besucher vorbereitet – dann ist mobile Wärme gefragt. Schon vor einigen Jahren hat Suter bei Brennstoffen auf CO2-neutrale Pellets umgestellt und seinen ökologischen Fussabdruck enorm verringert. Mit dem neuerlichen Retrofit haben die Betreiber künftig auch Energieeffizienz und Lebenszyklus in den Fokus genommen.

Vorausschauende Wartung durch Retrofit

Der Einsatz des Frequenzumrichters Altivar 320 Drives und der SPS-Steuerung Modicon TM251 ist die technische Grundlage für die umfangreiche Digitalisierung der Heizungen. Mit dem Frequenzumrichter und der SPS-Steuerung, beide vom Tech-Konzern Schneider Electric, konnten elektronische Komponenten vernetzt und so die gesamte Heizanlage auf ein intelligentes und kommunikationsfähiges Niveau gebracht werden. Der äusserst geringe Platzbedarf und seine Robustheit prädestiniert den Altivar für den Einsatz direkt in der Heizung. Hier steuert er Antriebe derart passgenau, dass nur die minimal nötige Energie verbraucht wird. Da pro Heizgerät nur eine der Steuerungen benötigt wird, bleibt auch der Montage- und Verdrahtungsaufwand der Modicon TM25 gering. Die Modicon kann dank den TM3 Modulen mit den passenden E/A Kanälen bestückt werden und regelt im Fall der Heizgeräte nicht nur die verschiedenen Luftströme und den Brennstoffnachschub, sondern leitet auch die Daten des Frequenzumrichters und der Sensoren über das OPC UA Protokoll an die übergeordnete Steuerungs- und Analyseebenen weiter. Diese durchgängige Datenkommunikation ermöglicht schliesslich die vorausschauende Wartung – neben dem komfortablen Handling von Rechnungsstellung und Liefermanagement der grösste Gewinn des Retrofits: »Durch die Messwerte und den Betriebsdaten in Echtzeit können wir sofort auf individuelle Kundenbedürfnisse eingehen, beispielsweise den Stand-by oder eine erhöhte Ausblastemperatur einstellen. Auch anstehende Wartungen kündigen sich so im Vorfeld an – und zwar datenbasiert, nicht nur, weil wir ein Knirschen hören. Die Wartung planen wir dann zeitlich so ein, dass die Heizung bei uns auf dem Hof steht und nicht beim Kunden. Die Gefahr eines Maschinenausfalls mit kosten- und zeitintensiven ad hoc Reparaturen geht heute gegen Null«, weiss Arben Useini, Leiter Ausführung, aus Erfahrung zu berichten.

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